Juli 2019
Liebe Geschwister,
beim Stöbern im weltweiten Gewebe wurde ich auf den folgenden Impuls aus einem Gottesdienst unseres Stammapostels aufmerksam.
Anpassung
„Damit eine Gemeinschaft funktioniert, ist ein Mindestmaß an Anpassung notwendig.
Je unterschiedlicher die Bedürfnisse und Eigenschaften der Menschen sind, die eine Gemeinschaft bilden, sei es in einer Familie, im Arbeitsleben oder in einer zufällig zustande gekommenen Gruppe, umso mehr Anpassung ist vom Einzelnen verlangt. Anpassung im Sinne von Rücksichtnahme auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und Wünsche, aber auch durch das Suchen und Fördern von Gemeinsamkeiten, was manchmal den Verzicht auf eigene Wünsche und Vorstellungen einschließt.
Für die Gemeinschaft mit Christus gilt Ähnliches: Ohne Anpassung funktioniert sie nicht. Aber hier geht es nicht darum, dass sich Menschen einander anpassen, sondern dass man sich Christus anpasst.
Gemeinschaft mit Christus zu haben bedeutet: Jeder orientiert sich an Christus, jeder nimmt ihn zum Maßstab, jeder will ihm gefallen, jeder will ihm nahe sein. Je mehr sich jeder Einzelne bemüht, sein Leben, sein Denken, sein Tun und Lassen Christus und seinem Evangelium anzupassen, umso einfacher wird es auch, sich mit dem Nächsten zu verstehen. Das ist die Stärke der Gemeinschaft der Christen.“ *
Das Bemühen um Gemeinschaft lohnt immer, denn daraus resultierende Erfolge, selbst schon kleine Teilerfolge, schenken uns ein friedvolles Miteinander. Es entsteht so ein großartiges Gefühl der Freude, welches wir Menschen allgemein sehr schätzen und das uns wohltuend Zufriedenheit schenkt.
Gemeinschaft als Geschenk und Wohltat Gottes zu verstehen und zu achten ist sicherlich ein Erkenntnisprozess, der dann einen Wandel von der Anpassung über die Zuwendung bis hin zur Stärke einer christlichen Gemeinschaft führt.
Herzlichst, euer Holger W.
*(Zitat aus: „Unsere Familie“ 09/2019)