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Gedanken zum Monat Juli 2022

 

- Gemeinsam in Christus -

 

 

Sei getrost, alles Volk im Lande, spricht der Herr, und arbeitet! Denn ich bin mit euch, spricht der Herr Zebaoth.

Haggai 2, aus Vers 4

 

Liebe Glaubensgeschwister, liebe Leser/innen,

es geht im Buch des Propheten um den Weiterbau des Tempels. Das Volk spricht: „Die Zeit ist noch nicht da, dass das Haus des Herrn gebaut werde.“ (Kap.1,2). Diese Einstellung führt nicht zur Vollendung des Tempelbaus, zumal man beim Lesen denkt, dass es nur ein Vorwand ist. Denn Gott antwortet durch den Propheten, dass die Menschen in getäfelten Häusern wohnen, und sein Haus (der Tempel Gottes) steht wüst da. Obwohl es den Menschen scheinbar gut geht, lässt Gott nicht zu, dass ihr Mühen und Arbeiten Gewinn bringt und begründet es auch im ersten Kapitel, Vers 9 und 10: „Weil mein Haus so wüst dasteht; ihr aber eilt, ein jeder für sein Haus zu sorgen. Darum hat der Himmel über euch den Tau zurückgehalten und das Erdreich seinen Ertrag.“

Die Menschen waren der Meinung, dass sie in ihrem ertraglosen Schaffen den Tempel nicht weiter bauen können und auf bessere Zeiten warten müssten. Gott mahnt sie zum Weiterbau, um den Menschen zu zeigen, dass es sich genau umgekehrt verhält.

Das Arbeiten und Mühen der Menschen bringt keinen Ertrag, weil sie den Tempelbau vernachlässigt haben. Die Ermahnung zum Weiterbau des Tempels ist verbunden mit der Verheißung von Gottes Schutz und Segen.

Diese Begebenheit ist wie ein Gottesdienst. Gott unser Vater nimmt uns an die Hand, sagt uns, was wir ändern müssen und verheißt uns seinen Schutz und Segen. Er will unseren Blick ständig auf die Herrlichkeit des Tempels Gottes richten. Er fordert uns auf, weiter zu bauen und für die eigene Vollendung zu sorgen.

Achtet darauf, wie es euch geht, das ist der Hinweis Gottes durch den Propheten Haggai an das Volk Israel, der mehrmals in diesen beiden kurzen Kapiteln zum Ausdruck gebracht wird. Dieser Hinweis gilt auch uns, und dabei sind nicht vorrangig die irdischen Verhältnisse gemeint, sondern vielmehr der Bauzustand deiner und meiner Seele. Ist da noch Freude am Vollendungswerk Gottes vorhanden oder sind andere Dinge wichtiger geworden.

Der mehrfache Hinweis des Propheten Haggai, achtet darauf, wie es euch geht, wirkt am Ende wie ein Vergleich mit einer Verheißung.

Wie es dem Volk ging, als nicht weiter am Tempel gebaut wurde, ist am Anfang beschrieben. In Gottes Ermutigung zum Weiterbau wird zum Ausdruck gebracht, nun achte mal darauf, wie es dir gehen wird, wenn du weiter baust. Und Gott verspricht von diesem Tag an seinen Segen und Beistand.

Lasst uns weiter bauen! Dann werden wir erleben, dass Gott mit uns ist, uns seinen Segen gibt, und wir können getrost in die Zukunft schauen.

Nun wünsche ich allen eine gesegnete Sommerzeit und den Urlaubern Freude, Gottes Schutz und viel Erholung.

Euer Udo Knispel