Gedanken zum Monat August 2022
- Gemeinsam in Christus -
Höre auf den Heiligen Geist, manchmal ist es ein kleines Säuseln.
„Wie auch immer sich der Heilige Geist bei jedem Einzelnen von euch zeigt, seine Gaben sollen der ganzen Gemeinde nützen.“ (1. Korinther 12, 7 - Übersetzung HFA)
Liebe Glaubensgeschwister, liebe Leser/innen,
Sommerzeit ist Urlaubszeit. Auch meine Familie und ich verbrachten einige Tage an der Ostsee und mussten wieder einmal feststellen, wie stark der Wind sein kann. Die Wellen schmettern gegen die Felsen oder brechen früher oder später in Richtung Land. Wenn man einen Spaziergang durch die Häuser einer Kleinstadt macht, zeigt sich der Wind anders. Er pustet durch die engen Straßen und Gassen. Auch im Wald kommen ganz andere Geräusche hervor, weil der Wind sich seine Wege sucht und immer dort hindurch kommt, wo sich eine Lücke auftut. Aber eins ist sicher: dieses, dem Auge unsichtbare Element, ist immer da und begleitet uns jeden Tag.
So ist es auch mit dem Heiligen Geist. Selbst wenn er schnell in Vergessenheit gerät, er ist jeden Tag als Tröster und Begleiter an unserer Seite. Auch wenn wir ihn mit unseren Augen nicht sehen können, können wir ihn fühlen und hören, - wenn wir aufmerksam sind!
Er zeigt sich auf unterschiedliche Weise bei uns Gotteskindern, so wie der Wind an verschiedenen Orten. In stiller Arbeit kann sich der Heilige Geist zeigen, beispielsweise wenn sich der Amtsträger zuhause auf den Gottesdienst vorbereitet. Doch der Geist Gottes zeigt sich auch in der Gemeinde. Wir können uns sicher noch an den schönen Gemeindeausflug im Juni erinnern. Hier offenbarte er sich und regte zu dem einen Gedanken oder der anderen Tat an. Glauben wir daran, dass der Tröster mitten unter uns ist und uns berührt. Er kann uns entzücken, so wie es bei Saul war, als der Heilige Geist über ihn kam (1 Samuel 10:10-11) oder der Gemeinde Adlershof einen neuen wunderschönen Impuls des Glaubens geben.
Am Ende geht es genau darum: die Gemeinde. Weil diese Gemeinschaft der Gotteskinder die Braut Christi heute schon ausmacht. Vertrauen wir darauf, dass der Heilige Geist in uns etwas bewirken kann. Insbesondere im Umgang mit unserem Nächsten oder der Einstellung, mit der wir zum Gottesdienst kommen, wenn der heutige Dienstleister nicht mein Liebling ist. Der Geist Gottes kann auf so unterschiedliche Weise eingreifen, auch wenn es nur ein kleines Säuseln ist. Doch die wichtigste Säule muss dafür immer stehen: der feste Glaube.
Dann gibt uns unser Gott, der Heilige Geist, die richtige Orientierung im Glaubensleben, als unser Begleiter, Helfer und Tröster.
Herzliche Grüße
Euer Marvin Schmalz